Mobile Betreuung (MOB)
Bei der Mobilen Betreuung handelt es sich um eine individualpädagogische Einzelfallhilfe. Das Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die Schwierigkeiten haben, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Dabei sind die Perspektiven der jungen Menschen unklar und/oder sie befinden sich in einer akuten Lebenskrise.
Vorwiegend handelt es sich bei den jungen Menschen um solche, die aufgrund ihrer bisherigen Bindungs – und Sozialisationserfahrungen in ihren Herkunftsfamilien oder in Wohngruppen der stationären Kinder- und Jugendhilfe kein geeignetes Setting für ihre anstehenden Entwicklungsschritte mehr finden. Darüber hinaus richtet sich das Angebot an Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und Unterstützung in ihrem weiteren beruflichen Werdegang und ihrem alltäglichen Leben benötigen. Hier wird konkret am Ziel der Verselbstständigung gearbeitet.
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Den jungen Menschen wird eine intensive Form der Einzelbetreuung geboten, innerhalb derer sie in ihrer eigenen Wohnung leben und von dort ausgehend die Betreuung gestaltet wird.
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Innerhalb der Mobilen Betreuung wird ein großer Wert auf die Themen Bindung und Kontakt gelegt, die eine Beziehungsarbeit und letztlich auch die Begleitung des jungen Menschen hin zu autonomen und selbstbestimmten Handeln ermöglichen sollen.
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In der Arbeit wird dem jungen Adressaten aktiv eine Orientierung und ein Vorbild in Form eines oder mehrerer Betreuer geboten. Die Maßnahme kann individuell auf die Bedarfslage des einzelnen Klienten angepasst werden.
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Die Maßnahme der Mobilen Betreuung ermöglicht durch ihren prozesshaften Charakter, dass der junge Mensch mit seinen inadäquaten Verhaltensweisen in Kontakt kommt, sich selbst besser wahrnehmen lernt und letztlich eine selbstständige und eigenverantwortliche Lebensführung erreichen kann.
Diese Einrichtungen bieten Mobile Betreuung (MOB) an: